Die Bewegung Body Positivity (engl. für positive Einstellung zum Körper, seltener auch: Body Neutrality, Body Liberation) setzt sich für die Abschaffung unrealistischer und diskriminierender Schönheitsideale ein.
Die Bewegung hat sich aus dem Fat Acceptance Movement in den USA entwickelt, ist aber unter anderem durch die Sozialen Medien (insbesondere Instagram) zu einem internationalen Phänomen geworden. In ihrem Ursprung gehen ihre Forderungen weit über die Themen Selbstakzeptanz und das eigene Körperbild hinaus, stattdessen spielen soziale Gerechtigkeit, Diversität und intersektionale Anti-Diskriminierung eine große Rolle.
Die Bewegung setzt sich dafür ein, jeden Körper zu akzeptieren, unabhängig von seinem Aussehen. Dadurch sollen sich die Ansichten zu Produkten und Dienstleistungen wie etwa von Fitnessstudios und „Health Clubs“ ändern, wie eine Studie analysierte.
Ziele der Bewegung sind das Bekämpfen unrealistischer Schönheitsideale, die Stärkung des Selbstwertgefühls des Einzelnen und des Vertrauens in andere Menschen. Die Bewegung postuliert ebenfalls, dass Schönheitsideale Konstrukte der Gesellschaft sind und dass diese Ideale das eigene Selbstwertgefühl nicht beeinflussen sollten. Die Grundidee der Bewegung ist, dass sich Personen in ihrem Körper wohlfühlen und ihre körperlichen Eigenheiten akzeptieren sollten.
Aufgrund der zunehmenden Kommerzialisierung von Body Positivity (beispielsweise durch Werbekampagnen der Mode- und Schönheitsindustrie) haben Aktivistinnen wie Jes Baker die Begriffe Body Neutrality und Body Liberation geprägt, um sich auf die Grundwerte von Body Positivity zurückzubesinnen.
Quelle:Wikipedia: Body Positivity